Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

das Jahr 2022 fordert uns, nach intensiven und anspruchsvollen Pandemiejahren, in ganz besonderem Maß. Mitten in Europa gibt es plötzlich wieder Krieg, Gewalt und Vertreibung – der völkerrechtswidrige und abscheuliche Angriffs- und Vernichtungskrieg, mit dem Russland die Ukraine überzieht, war für uns bis zum Beginn dieses Jahres undenkbar. Wir Deutsche, aber auch unsere Freundinnen und Freunde in Europa, hatten sich an den Gedanken gewöhnt, dass all die schrecklichen Dinge, die man aus den Nachrichten kennt, fern der eigenen Heimat geschehen. In unserem Wohlstand sind wir genügsam und ein Stück weit überheblich geworden. Deutschland und Europa erfinden sich und die eigene Rolle auf der Welt gerade neu: Wir haben keine andere Wahl.

Ich bin stolz auf unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich solidarisch mit den vielen Geflüchteten aus der Ukraine zeigen und ihnen hier ein sicheres Zuhause geben. Gleichzeitig denken wir an die vielen mutigen Frauen und Männer im Iran, die im Kampf für Freiheit und Gleichheit nicht weniger als ihr Leben riskieren. Auch sie brauchen die starke Unterstützung der freien Welt. Ich hoffe, dass unsere Bundesregierung es im kommenden Jahr schaffen wird, endlich das zu geben, was die Menschen in der Ukraine und im Iran brauchen.

In Deutschland ist es für viele Menschen im Jahr 2022 auch nicht einfacher geworden. Die Energiepreise und eine hohe Inflation setzen den privaten Haushalten und Unternehmen zu. Auch das stellt uns vor eine Situation, die wir nach Jahrzehnten des Wohlstandes so nicht mehr kennen. Ich verstehe, dass die, die es besonders betrifft, ihrem Ärger Luft machen möchten. Widerspruch und Protest, lautstark und vehement, zeichnen gerade in der Krise demokratische Rechtsstaaten aus. Eines dürfen wir allerdings nicht zulassen: Das wir uns als Gesellschaft spalten lassen, und dass sich Gruppen bilden, die diesen Staat, unsere hart erkämpfte und teuer bezahlte Freiheit und Demokratie beseitigen wollen.

Es ist an der Zeit, sich zu erinnern, woher gerade wir Deutschen kommen, und wie leicht das, was uns so alltäglich und normal erscheint, verschwinden kann. Die Köpfe, auch in unserer Partei, die sich an wirklich schwere und dunkle Zeiten in unserem Land erinnern können, werden weniger. Ich möchte an dieser Stelle, stellvertretend für alle verstorbenen Mitglieder der CDU, unseren Freund Horst Pfeiffer nennen. Sein gewaltiger Erfahrungsschatz, seine klare Haltung und seine Liebe zu seinen Mitmenschen fehlen uns.

Es liegt an den heute lebenden Generationen, diese Welt für unsere Nachkommen ein Stück besser zu hinterlassen. Das betrifft Frieden und Wohlstand, aber auch das Überleben des Planeten an sich. Im Oberbürgermeisterwahlkampf hat unsere Kandidatin Sabine Drees deshalb mit Nachhaltigkeit, Mobilität und wirtschaftlicher Entwicklung die Kernthemen angesprochen, die für uns in Zukunft von zentraler Bedeutung sein werden. Wir danken ihr für ihren unermüdlichen Einsatz. Dem neuen Oberbürgermeister, Emanuel Letz, wünschen wir alles Gute und viel Erfolg für unsere Heimatstadt.

Als Vorsitzende des Stadtverbandes bin ich den Freundinnen und Freunden dankbar, die sich im Vorstand unserer Partei für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt täglich ehrenamtlich engagieren. Bei der Vorstandswahl im Sommer ist es uns gelungen, erfahrene Köpfe zu halten, aber auch jungen Mitgliedern und neuen Gesichtern eine Chance zu geben. Ich freue mich gemeinsam mit meinen Stellvertretern Mirko Kohl, Norbert Welschbach und Laura Ludwig darauf, mit diesem starken Team in die Vorbereitung der Kommunalwahl zu gehen.

Für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit danke ich auch Manfred Rapp und den Mitgliedern unserer Stadtratsfraktion, dem Bürgermeister Thomas Blechschmidt und unserem Beigeordneten Markus Schlosser. Gemeinsam ist es unserer Fraktion und unseren Vertretern in der Stadtspitze gelungen, Vorschläge der CDU zu realisieren. So wird das neue Stadthaus an zentraler Stelle am Kornmarkt entstehen – das ist gut für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.

Ganz herzlich danke ich auch Julia Klöckner, die uns als wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin und ganz Deutschland eine starke Stimme gibt, die auch aus der Opposition heraus deutlich vernehmbar ist. Unserem Freund Dr. Helmut Martin danke ich für seine besonnene, kluge und ruhige Art, im Landtag in Mainz nicht nur aufzuzeigen, welche Fehler die Landesregierung macht, sondern auch wohlformulierte und zum Ende gedachte Alternativvorschläge vorzulegen. Unsere beiden Abgeordneten sind hervorragende Aushängeschilder unseres Stadtverbandes, auf die wir mit Recht stolz sein dürfen.

Nicht vergessen möchte ich unsere Landrätin, Bettina Dickes. Auch, wenn sie nicht direkt aus unserem Stadtverband kommt, so ist sie uns seit jeher besonders verbunden – politisch und menschlich. Bettina Dickes bereichert unseren ganzen Landkreis, sie drückt sich nicht vor schwierigen Entscheidungen, und sie gibt unserer Partei ein freundliches, ein menschliches Gesicht.

Der letzte Dank vor Weihnachten gilt all den Menschen, die unsere Arbeit möglich machen: Die Vorsitzenden und Mitglieder der Vereinigungen, das Team der Kreisgeschäftsstelle um Ulrike Lorenz, und selbstverständlich Ihnen. Durch Ihre Mitgliedschaft, Ihre Mitwirkung und Unterstützung, ob ideell oder finanziell, tragen Sie konkret zur Stärke und zum Erfolg der CDU in Bad Kreuznach bei. Als Vorsitzende danke ich Ihnen hierfür, und für Ihr Vertrauen über viele Jahre hinweg, von Herzen.

Ich wünsche Ihnen glückliche und besinnliche Tage im Kreise geliebter Menschen, ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das kommende Jahr 2023. Mit den besten Wünschen für Sie und uns alle verbleibe ich

Ihre

Erika Breckheimer

Vorsitzende
CDU-Stadtverband Bad Kreuznach