"Sehr erkenntnisreich", so Dr. Helmut Martin, MdL, über den Mobilitätstag 17.08.2021 in Bad Kreuznach, nach einem voll gepackten Tag mit vielen Stationen.

• Nach einer Besichtigung der Mobilitätsstation am Bahnhof Bad Kreuznach stellten die Teilnehmer fest, dass die Nutzung der Station recht einfach ist. Es ist ähnlich einem Parkhaus: Zuerst Ticket ziehen und dann mit dem Rad das Gebäude durch den vergitterten Einlass betreten. Holt man sein Rad später ab, muss man rechts neben dem Einlass mit dem Ticket einen Scanner berühren um eine Türe öffnen, hinter der der Kassenautomat steht. Ticket in den Kassenautomat stecken und nach Zahlung erhält man das Ticket zurück. Mit seinem Fahrrad verlässt man durch den Ausgang (= Einlass) das Gebäude mittels Ticket.
• Mit Herrn Andreas Geers von der RAD AG unternahmen die Teilnehmer eine Testfahrt über alte und neue Kreuznacher Radwege. Konstruktiv aufgenommen wurde der Vorschlag, in der Viktoriastraße an der Ampel statt zwei Radspuren (gefahrenträchtige Spur für Linksabbieger + geradeaus) sich auf eine Radspur geradeaus zu beschränken, die die Radler dann um den Bourger Platz führt. Das sei weniger gefährlich. Angeregt wurde auch, vor dem LiHi die Busspuren auch den Radlern zugänglich zu machen, statt den Bürgersteig. Die Unterführung unter der Landfuhrbrücke zum Röka sei offiziell nur für Fußgänger bzw. Rad schiebende Radler zugänglich, obwohl der Weg dort erheblich breiter ist, als auf der Brücke. Und statt über die Wilhelmstraße an der Kreuzkirche vorbei zum Bahnhof zu fahren, sei es schneller und sicherer, über die Planiger Straße an der ehemaligen "Capri-Bar" vorbei zu fahren.
• Die Ehrenamtlichen von KLARA, der Lastenrad-Initiative, erläuterten, wie sie zum Teil bis in Vororte mit dem Lastenrad Einkäufe bis nach Hause bringen. Im Anschluss trafen sich einige beim "After-Work" im Lokal "Käuzchen" in der Kreuznacher Neustadt.
• Es folgte eine Informationsveranstaltung über den lokalen ÖPNV-Busbetrieb und seine Möglichkeiten. Dabei ging es insbesondere auch um die gute vorhandene Infrastruktur und die Möglichkeiten, am bestehenden Standort Busse zu pflegen und zu warten. Die Perspektiven von batteriebetriebenen im Vergleich zu wasserstoffgetriebenen Bussen wurden erörtert, mit Präferenz für den Batterieeinsatz wegen der geringeren Energiekosten. 
• An der Kreuzung Rheingrafenstraße / Ledderhoser Weg traf man sich mit einer sehr engagierten und mitgliederstarken Bürgerinitiative, im Beisein des CDU-Fraktionsvorsitzenden Manfred Rapp. Sehr eindrucksvoll, auch angesichts des vorbeirauschenden Verkehrs, wurde die üppige Verkehrsbelastung deutlich. Die Tempobeschränkung auf 30 km/h hielt kaum ein Auto ein. Es handelte sich weit überwiegend um Durchgangsverkehr auf einer Straße, die dafür weder vorgesehen noch geeignet ist.