Diese Haltung hat sie in jedem Interview seit Monaten mehr als deutlich gemacht, warum die CDU jegliche Zusammenarbeit mit der AfD ablehnt.

Die SPD regiert in Berlin und in Thüringen zusammen mit der Linken, im letztgenannten hat sie gar 25 Jahre nach dem Fall der Mauer einen Ministerpräsidenten ermöglicht, der mit seiner Partei in unmittelbarer Rechtsnachfolge der SED steht. Laut denkt zudem der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel über Rot-Rot-Grün im Bund nach. Über ein Regierungsbündnis mit jener Partei also, deren Fraktionsvorsitzende im Bundestag der Kanzlerin jüngst eine Mitschuld am Anschlag in Berlin unterstellte. Lob gab es dafür seitens der AfD. Nicht nur in diesem Fall gleichen sich die Aussagen der beiden Parteien vom linken und rechten Rand. Deshalb gilt: Abgrenzung in beide Richtungen muss sein. Es passt daher auch nicht, über Julia Klöckner - die für die CDU seit jeher unmissverständlich jegliche Zusammenarbeit mit der AfD und Linken ausschließt - zu schreiben, sie ,fabuliere', wenn sie SPD und Grüne in dieser Debatte auffordert, ihre moralischen Standards, die sie laut von anderen einfordert, zunächst an sich selbst anzulegen.


Erika Breckheimer
CDU-Stadtverband Bad Kreuznach